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Monitorkalibrierung
Sie möchten sicher, dass Bilder auf Ihrem Monitor richtig angezeigt werden.
Dazu gehört, dass Farben, Kontrast und Helligkeit stimmen und das Bild auf dem Monitor weitestgehend so aussieht wie das später gedruckte Bild. Dafür müssen Sie zuerst Ihren Monitor kalibrieren. Dies sollten Sie in regelmäßigen Abständen (Empfehlung: wenigstens aller 3 Monate) wiederholen.
Bevor Sie beginnen, muss der Monitor mindestens eine halbe Stunde eingeschaltet sein, da sonst noch Farbschwankungen auftreten.
Während der Kalibrierung und auch bei der Betrachtung von Bildern sollte die Raumbeleuchtung gleich bleibende Lichtverhältnisse garantieren, da Änderungen des Umgebungslichtes die Wahrnehmung des Auges deutlich beeinflussen. Auch Reflexe oder Spiegelungen im Bildschirm sollten weitestgehend ausgeschlossen werden.
Der Bildschirmhintergrund und die Schreibtischumgebung sollte unbedingt neutral gehalten sein und keine das Auge ablenkenden Farben und Bilder enthalten. Als Bildschirmhintergrund eignet sich das beschriebene Monitortestbild, ein einfaches oder strukturiertes Grau oder einfach ein in den Tonwerten ausgewogenes Schwarzweissbild.
Installieren Sie nun das ECI-Monitortestbild als Bildschirmhintergrund. Sie können das Bild kostenlos von der Seite www.eci.org herunterladen (Dateiname eci_monitortest). Wählen Sie unbedingt das zu Ihrer Monitorauflösung passende Hintergrundbild! (Monitorauflösung: z. B. bei Windows mit der rechten Maustaste auf den Bildschirm klicken, unter Eigenschaften auf Einstellungen klicken; dort ist die eingestellte Monitorauflösung in Pixel aufgeführt)
Nun erfolgt die Kalibrierung. Wie die folgenden Schritte ausgeführt werden, entnehmen Sie Ihrem Monitor-Handbuch.
1. Zuerst stellen Sie als Farbtemperatur 6500°K ein. Dies ist allerdings nicht bei allen Monitoren möglich. Trotzdem ist es auch in diesem Fall sinnvoll, die Kalibrierung fortzusetzen.
2. Nun wird der Kontrast auf Maximal gesetzt, anschließend auch die Helligkeit.
3. Auf dem Testbild sehen Sie oben links und rechts eine schwarze und eine weiße Fläche (siehe Abb.). Verringern Sie nun die Helligkeit des Monitors so, dass innerhalb der beiden Flächen jeweils die „ECI“ Logos gerade eben sichtbar sind. Nach diesen Einstellungen sollten auch im unteren Stufenkeil des Testbildes alle Helligkeitswerte von Schwarz bis Weiß differenziert erkennbar sein (siehe Abb.).
Diese Reglereinstellungen dürfen nach der Kalibrierung nicht mehr verändert werden!
Beachten Sie:
- Verschwindet das Logo in der weißen Fläche, so ist der Kontrast zu hoch. Dann muss der Kontrast VORSICHTIG nachgeregelt werden.
- Ist jeweils nur ein Logo sichtbar, so ist eine Bildbeurteilung/ -bearbeitung eingeschränkt möglich. D. h., mit dem Monitor ist es nicht möglich, Töne am jeweiligen Ende der Grauskala (schwarz bzw. weiß) differenziert zu erkennen. Somit können in einigen Fällen die auf dem Monitor angezeigten Farben im Bild nicht genau mit denen des dann gedruckten Bildes übereinstimmen.
- Ist keines der Logos sichtbar, so sollte der Monitor mit der aktuellen Einstellung nicht zur korrekten Bildbeurteilung/ -bearbeitung verwendet werden. In diesem Fall ist es mit dem Monitor an beiden Enden der Grauskala nicht möglich, Farbnuancen differenziert wahrzunehmen. Das kann, wie bereits erwähnt, Auswirkungen auf das Ergebnis einer Bildbearbeitung haben, die erst nach dem Druck des Bildes erkennbar sind.
Zur ergänzenden Information:
Unter der Zeile, in der sich links und rechts die beiden ECI-Logos befinden, sind in der Abb. noch zwei weitere Zeilen zu sehen. Dies sind der Verlaufsgraukeil und der Stufenkeil.
Der Verlaufsgraukeil. Er dient der Beurteilung, ob es Probleme in der Helligkeitsdarstellung des Monitors gibt. Das können Störungen im Verlauf sein, d. h., die Tonwertänderung von weiß zu schwarz erfolgt in diesem Keil nicht kontinuierlich. In diesem Fall ist der Monitor nicht zur Bildbeurteilung/ -bearbeitung geeignet. Es kann nicht bewertet werden, ob Tonwerte tatsächlich im Bild fehlen oder ob diese lediglich fehlerhaft durch den Monitor dargestellt werden.
Der Stufenkeil. Dieses Kontrollelement dient der Beurteilung der korrekten Darstellung von neutralgrauen Farben. Weisen die Stufen des Keils Farbstiche auf, so kann es Probleme bei der Bewertung von neutralen Grautönen geben. Die Kalibrierung ist zu überprüfen.
Nun haben Sie den Monitor auf einfachste Weise ein wenig besser eingestellt.
Wenn Sie Photoshop besitzen, koennen Sie nun mit AdobeGamma die Kalibrierung verfeinern. Die Anleitung dazu befindet sich in der Hilfe-Funktion dieses Tools. Weitere Software zur Kalibrierung ist auch im Internet zu finden. Die mit diesen Tools vorgenommenen Einstellungen beruhen jedoch auf der individuellen visuellen Wahrnehmung des Betrachters. Somit ist eine allgemeingültige, fachgerechte Kalibrierung auf diese Art nicht möglich. Dazu werden spezielle Messgeräte benötigt.
Wenn Sie eine solche fachgemäße Kalibrierung Ihres Monitors wünschen, können Sie sich einfach an uns wenden:
Tel: 0351 4017965 oder Email (Emailadresse im Impressum).
Bitte teilen Sie den Monitortyp (Flachbild oder CRT) und den genauen Monitornamen mit. Eine Monitorkalibrierung umfasst eine Einweisung sowie die messtechnische Kalibrierung und kostet 39 Euro. Dauer ca. 1/2 bis 1 h. Mehraufwand nach Vereinbarung.; plus Anreisekosten (im Stadtgebiet Dresden bis 10 km, ab Dresden-Loebtau, frei).